Was soll ich studieren?

Diese Frage stellen sich alljährlich Tausende deutsche Abiturienten. Für manche ist sie ganz leicht zu beantworten, andere stehen vor mehr oder weniger großen Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung. Was unterschiedliche Gründe haben kann, z.B. Unsicherheit aufgrund der vielen Studien- und Ausbildungswege und der teils verwirrenden Informationsangebote, Schwierigkeiten bei der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, Eigenschaften und Wünsche, mangelnde Kenntnisse über Berufsfelder bestimmter Studiengänge oder zu hohe NC-Werte im Wunschstudium.

Wie man eine vernünftige Antwort auf die Frage „Was soll ich studieren?“ findet, möchte ich in diesem Beitrag vermitteln. Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich sowohl mit sich selber als auch mit Studiengängen, Studieninhalten, beruflichen Möglichkeiten und Zulassungschancen zu befassen.

 

Was will ich? Was kann ich? Wer bin ich?

Im Netz findet man eine Reihe kostenpflichtiger und kostenloser Berufs- und Studienwahltests. Schaden kann es nicht, mal den einen oder anderen Test durchzuführen. Geld muss man dafür meines Erachtens nicht ausgeben. Zu empfehlen ist der kostenlose Test „BORAKEL – Mein Berufsweg“ der Ruhr-Universität Bochum.

Du bekommst darüber ein Gefühl für deine Stärken und Persönlichkeitsmerkmale. Von Testergebnissen auf ganz bestimmte Studiengänge und/ oder Berufe zu schließen (wie es einige Tests tun), funktioniert aber leider nur in den seltensten Fällen. Die Studien- und Berufswahl lässt sich nicht über einen Algorithmus abbilden.

Der erste Schritt bei der Studienwahlorientierung sollte sein, eine Liste mit vielleicht 5-8 Punkten, die dich kennzeichnen und die dir wirklich wichtig erscheinen, aufzustellen. Dies können z.B. fachliche Vorlieben sein, Themen, für die du dich unbedingt einsetzen möchtest, eine bestimmte Art zu arbeiten oder Erwartungen an das spätere Einkommen.

Folgende Fragen können dir dabei helfen, eine solche Liste zu erstellen:

  • Wenn du an Schule und Freizeit denkst: Was kannst du richtig gut/ fällt dir leicht? Was schätzen andere an dir? Und was liegt dir gar nicht?
  • Für welche Schulfächer hast du am liebsten gelernt?
  • Lassen sich aus deinen Hobbies Verbindungen zu einer bestimmten Studienrichtung herstellen?
  • Gibt es Beschäftigungen, bei denen du so richtig aufgehst?
  • Lieber Mathe/ Naturwissenschaften/ Technik oder sprachlich orientierte Fächer wie z.B. Geschichte?
  • Oder arbeitest du am liebsten praktisch-handwerklich oder künstlerisch-kreativ?
  • Kannst du schon sagen, ob du später vor allem organisatorisch, analytisch, kreativ oder eng mit Menschen arbeiten möchtest?
  • Bist du vielleicht ein Typ, der vor allem in der freien Natur und nicht in einem Büro arbeiten will?
  • Bist du eher bodenständig und heimatverbunden oder zieht es dich ins Ausland?
  • Benötigst du klare Strukturen oder bist du mehr der flexible Typ?
  • Welche Rolle spielen Karriere und Einkommen für dich?
  • Ist das Interesse an den Studieninhalten maßgeblich? Oder vor allem gute Berufsaussichten?
  • Kennst du Leute mit Berufen, die dich aus dem Bauch heraus ansprechen?
  • Stehst du lieber im Vorder- oder Hintergrund?
  • Willst du dich beruflich für etwas „Sinnvolles“ engagieren (was?) oder sogar Menschen ganz konkret helfen?

 

Berufsaussichten

Bei der Frage, was man studieren soll, ist zum einen das Interesse an den Studieninhalten maßgeblich. Mindestens genauso wichtig sind den meisten Studienanfängern gute Berufs- und Verdienstaussichten.

Natürlich kann man auch nach Abschluss eines geisteswissenschaftlichen Studiums einen gut bezahlten Job bekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich höher nach einem Studium des  Wirtschaftsingenieurwesens, um ein Beispiel zu nennen. Im Idealfall decken sich Interesse und gute berufliche Perspektiven. Oftmals muss man sich aber für eines von beiden entscheiden – oder nach einem Kompromiss suchen. Fragen, die man sich dann stellen muss, sind:

Wie wichtig ist mir Karriere? Kann ich mit gewissen Unsicherheiten umgehen? Wie wichtig ist es mir, ein bestimmtes Interesse zu verfolgen? Bin ich ggf. flexibel/ kommunikativ/ ehrgeizig genug, um mich auch in einem eher schwierigen Arbeitsmarkt behaupten zu können?

Wenn man über Berufsaussichten spricht, muss man auf jeden Fall die Auswirkungen fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung und die Entwicklung Künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt mitdenken. Wie diese aussehen werden, welche Branchen boomen werden, welche technologischen Entwicklungen bevorstehen etc. lässt sich nicht genau vorhersagen. Klar ist aber, dass gerade IT-Kenntnisse in allen möglichen Bereichen immer wichtiger werden. Dies kann man bei seiner Studienwahl durchaus mit berücksichtigen – oder sich auch neben dem Studium um zusätzliche Qualifikationen bemühen. Folgender Vortrag der Soziologin Dr. Sabine Pfeiffer beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Art und Weise verschiedene berufliche Tätigkeiten in Zukunft digitalisiert werden:

Neben der Informatik und der Wirtschaftsinformatik eröffnen auch die meisten anderen MINT-Studiengänge gute bis sehr gute Berufsaussichten. Elektro- und Energietechniker, Mechatroniker, Wirtschaftsingenieure, Mediziner und Pharmazeuten, um einige Beispiele zu nennen, brauchen sich um ihre berufliche Zukunft keinerlei Sorgen zu machen. Hingegen gelten die Aussichten von Biologen und Umweltwissenschaftlern als eher problematisch.

Der Arbeitsmarkt für die vielen BWL- und Jura-Absolventen ist von starker Konkurrenz geprägt. Dennoch würde ich von keinem der beiden Studiengänge abraten, da sowohl betriebswirtschaftliche als auch juristische Kenntnisse in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst an allen Ecken und Enden benötigt werden.

Beim Lehramtsstudium hängen die Perspektiven von der gewählten Schulform, der Fächerkombination und dem jeweiligen Bundesland ab. Das Grundschullehramt gilt momentan als sehr aussichtsreich. Beim beliebten Gymnasiallehramt erhöht man seine Einstellungschancen mit den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik. Genauer informieren kannst du dich über die  Lehrerbedarfsprognosen der einzelnen Bundesländer.

Schwieriger mit den Berufsaussichten wird es bei sozialwissenschaftlichen Studiengängen (Soziologie, Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft) und vor allem bei den Geisteswissenschaften (z.B. Germanistik, Anglistik, Geschichte). Studierende solcher Fächer schulen zwar ihre analytischen Fähigkeiten, können mit Texten und Informationen umgehen und erwerben z.T. auch methodische Kenntnisse, die im Berufsleben hilfreich sein können. Abgesehen davon sind die Studieninhalte nur selten „berufsrelevant“ im engeren Sinne. Absolventen sind z.B. tätig in Medien und Journalismus, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Bildung, in Stiftungen und in Kultureinrichtungen. Mit entsprechenden Zusatzkenntnissen und/ oder Praxiserfahrungen trifft man Sozial- und Geisteswissenschaftler auch in der freien Wirtschaft an (oftmals im Marketing und im Personalwesen).

Es würde zu weit führen, in diesem Beitrag auf die Berufsaussichten sämtlicher Studiengänge einzugehen. Hinzu kommt, dass es sich hierbei z.T. ohnehin um ziemlich unsichere Prognosen handeln würde. Wer Schwierigkeiten hat, die beruflichen Perspektiven eines bestimmten Studiengangs zu beurteilen, sollte sich die Frage stellen, in wie weit die vermittelten Kenntnisse tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden, gerade von Unternehmen.

 

Was soll ich studieren? Studiengänge eingrenzen

Zunächst gilt es, die Zahl der für dich in Frage kommenden Studiengänge sinnvoll einzugrenzen. Was aufgrund der verwirrenden Vielzahl an Studiengängen gar nicht so einfach ist bzw. viel Fleißarbeit bedeutet. Ich würde dabei so vorgehen:

Auf folgender Seite findest du einen guten Überblick über die Studienmöglichkeiten in Deutschland, eingeteilt in elf Studienbereiche mit jeweils mehreren Studienfeldern:
https://studienwahl.de/studienfelder

Du solltest sämtliche Infos zumindest einmal kurz überfliegen und dir die Studienfelder, die dich ansprechen und/ oder über welche du noch mehr in Erfahrung bringen willst, notieren. In den Beiträgen zu den einzelnen Studienfeldern findest du einen Button „Alle Studiengänge anzeigen“. Wenn dich ein Studienfeld reizt, rufst du sämtliche Studiengänge auf und informierst dich auf den Seiten einzelner Hochschulen genauer über Studieninhalte und Berufsfelder. Wichtig ist, dabei deine Liste mit den ausschlaggebenden Kriterien bei der Studienwahl neben dir liegen zu haben und die Studiengänge daraufhin abzuklopfen.

Wie du bei der Recherche feststellen wirst, erscheinen in den Listen auch Studiengänge an privaten (also kostenpflichtigen) Hochschulen auf. Diese würde ich, zumindest im ersten Schritt, zunächst mal außen vor lassen.

Wenn Studiengänge etwas mit Schulfächern zu tun haben, kann man sich davon meist eine ganz gute Vorstellung machen. Dass z.B. Ingenieurwissenschaften mit Mathematik und Physik verbunden sind, liegt auf der Hand. Fächer wie Jura, BWL oder Psychologie kennt man hingegen in der Regel nicht aus der Schule. Wie soll man da sein Interesse (und seine Eignung) einschätzen?

Es hilft nichts. Falls dich – sagen wir – BWL irgendwie reizt, du aber keine Ahnung hast, was da auf dich zukommen würde, musst du weiter in die Tiefe zu gehen. Auf den Seiten von Hochschulen findest du meist Studienverlaufspläne und Modulhandbücher einzelner Studiengänge. Beide solltest du studieren und zu einzelnen Modulen online nach Skripten und einführenden Texten suchen. Wenn du soweit bist, nur noch zwischen zwei oder drei Studiengängen entscheiden zu müssen, könntest du dich zusätzlich in Fachbereichsbibliotheken nach Literatur umsehen und/ oder die eine oder andere Vorlesung besuchen.

Empfehlen würde ich, außerdem mit sog. „Online Self Assessments“, also fächerbezogenen Studienwahltests, zu arbeiten. Hier eine Übersicht:
http://www.osa-portal.de/

Als Studienberater bekomme ich häufig die Frage gestellt, ob man das Bachelor-Studium besser breit oder bereits speziell ausrichten sollte. Soll ich z.B. besser BWL oder Logistikmanagement studieren? Informatik oder Medieninformatik? Elektrotechnik oder Erneuerbare Energien? Meine Einstellung hierzu: Wer bereits eine klare berufliche Zielvorstellung hat (und vielleicht sogar erste praktische Erfahrungen in einem bestimmten Bereich), kann es durchaus von Anfang an etwas spezieller angehen.

 

Zulassungsverfahren und Wahl der Hochschule

Am besten verschaffst du dir im nächsten Schritt einen Überblick, an welchen Hochschulen dein angestrebter Studiengang angeboten wird. Sinnvoll ist dies vor allem, falls deine Zulassung nur an wenigen Hochschulen wahrscheinlich oder sicher wäre. Oder falls du dich über Studienbedingungen, Studienschwerpunkte etc. aller möglichen Hochschulen informieren willst, bevor du deine Entscheidung triffst.

Für einen Überblick empfehle ich die Erweiterte Suche in der Datenbank Hochschulkompass. Eine übersichtlichere Darstellung bietet die Seite des bekannten CHE Hochschulrankings, allerdings nur für die großen Studienfächer und nach vorheriger Registrierung.

Je nach Studiengang hast du es mit NC-Verfahren oder besonderen Auswahlverfahren zu tun. Rund die Hälfte aller angebotenen Studiengänge ist zulassungsfrei. Die Studienplätze in Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie werden über Hochschulstart vergeben – und zwar über Abiturbesten- und Wartezeitquoten und über Auswahlverfahren einzelner Hochschulen. In diesen Auswahlverfahren können neben der Schulabschlussnote weitere Kriterien herangezogen werden, z.B. das Setzen von Ortspräferenzen und Ergebnisse des Medizinertests.

Bei NC-Verfahren ist zu beachten, dass Studienplätze entweder aufgrund der Schulabschlussnote oder aufgrund der Wartezeit vergeben werden. Eine Verrechnung findet, wie oft fälschlicherweise angenommen, nicht statt. Die Wartezeit ist die Anzahl der Wartesemester, die zwischen Abitur und Studienbeginn liegen. Semester, in denen man an einer deutschen Hochschule eingeschrieben war, zählen nicht als Wartezeit.

Die NC-Werte eines Studiengangs an allen möglichen Hochschulen zu recherchieren, ist zeitaufwändig. Zur ersten Orientierung kannst du folgende Datenbank verwenden:
https://www.studis-online.de/Studiengaenge/NC/

Leider ist diese nicht vollständig und nicht immer ganz zuverlässig. Daher solltest du zusätzlich auf den Seiten der einzelnen Hochschulen nachsehen. Also einfach z.B. nach „NC Werte Uni Köln“ googeln. Manche Hochschulen veröffentlichen keine NC-Werte. Dann kannst du dich entweder bei der Studienberatung der Hochschule erkundigen, was nicht immer erfolgreich ist, oder dich einfach auf gut Glück bewerben.

Logischerweise schwanken NC-Werte abhängig von der Anzahl der Bewerber. Abweichungen von mehr als 0,2 – 0,3 sind aber selten.

Manche Studiengänge starten nicht nur zum Winter-, sondern auch zum Sommersemester. Da NC-Werte zum Sommersemester häufig nicht so hoch liegen, kann es sinnvoll sein, sich zum Sommersemester (erneut) zu bewerben. In der Datenbank Hochschulkompass lässt sich übrigens nach Studiengängen mit Beginn zum Winter- und Sommersemester suchen.

Bei Studiengängen mit besonderen Zulassungsverfahren werden z.B. neben der Schulabschlussnote Einzelnoten gewichtet, Motivationsschreiben verlangt oder Tests/ Gespräche durchgeführt. Daher kann man die Aufnahmechancen im Vorfeld kaum prognostizieren.

An dieser Stelle noch folgender Tipp: Restplätze werden nach Abschluss der Zulassungsverfahren über Losverfahren vergeben. Hochschulen informieren hierüber auf ihren Seiten. Bei manchen Studiengängen stehen die Chancen gar nicht schlecht.

Viele Studiengänge werden sowohl von Universitäten als auch von Fachhochschulen angeboten, z.B. Informatik, Ingenieurwissenschaften und BWL. Fachhochschulen sind praxisorientierter und nicht so wissenschaftlich orientiert wie Universitäten. Bislang kann man nur an Unis promovieren, wobei es auch vereinzelt Promotionsprogramme für Absolventen von Fachhochschulen (in Kooperation mit Universitäten) gibt.

Viele Abiturienten denken, dass Fachhochschulen nur „zweitklassig“ sind und beziehen sie daher nicht in ihre Überlegungen zur Studienwahl ein. Was ein Fehler ist. Die ausgeprägte Praxisorientierung von Fachhochschulen kann sogar zu Vorteilen beim Berufseinstieg führen. Außerdem sind Studiengänge an Fachhochschule oftmals kleiner und besser betreut.

Nachdem du geprüft hast, an welchen Hochschulen eine Bewerbung erfolgsversprechend sein könnte, bringst du deine Bewerbungen (fristgerecht!) auf den Weg. An folgenden Anhaltspunkten kannst du dich bei der Auswahl orientieren:

Vielleicht ist dir Heimatnähe wichtig? Oder du legst besonderen Wert auf einen attraktiven Studienort. Die Miet- und Lebenshaltungskosten können ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Wichtig sind auf jeden Fall die Studienbedingungen, also vor allem die Betreuung, die Studienorganisation und die räumliche Ausstattung. Wobei es leider nicht ganz einfach ist, die Studienbedingungen von außen einzuschätzen. Das CHE-Hochschulranking kann ein wenig dabei helfen, außerdem die Seite www.studycheck.de mit zahlreichen Kommentaren von Studierenden vieler Studiengänge und Hochschulen.

Für ein nicht ganz unwichtiges Kriterium halte ich die Größe des Studiengangs. Vor allem für zurückhaltende Studierende sind kleinere Studiengänge vorteilhaft, da es hier nicht so anonym zugeht und der Kontakt zwischen Studierenden (und Dozenten) meist enger ist. Auf den Seiten des CHE-Rankings findest du in den Hochschulinformationen die Studierendenzahlen einzelner Studiengänge.

Daneben können weitere Kriterien den Ausschlag geben, z.B. integrierte Ausland- oder Praxissemester, die Qualität von Partnerhochschulen im Ausland, fachliche Schwerpunkte und das Angebot aufbauender Master-Studiengänge.

Ganz wichtig: Vor der Entscheidung sollte man den in Frage kommenden Hochschulen und Studienorten Besuche abstatten – und zwar nicht unbedingt an Info-Tagen o.ä., sondern im normalen Vorlesungsbetrieb. Die Herbstferien vor dem Abitur bieten sich übrigens für Hochschulbesuche an.

 

Probleme bei der Zulassung – Was tun?

In manchen Fällen sind NC-Werte einfach an allen Hochschulen zu hoch (und/ oder die Ergebnisse von Auswahlverfahren ungewiss). Und lange Wartezeiten möchte man in der Regel nicht in Kauf nehmen. Wie damit umgehen?

Ein Studium in den Niederlanden ist nicht nur dann interessant, wenn man keinen Studienplatz in Deutschland erhalten würde. Besonders beliebt sind die Niederlande für englischsprachige International Business- und Psychologie-Studiengänge. Diese verwenden keine bestimmten Auswahlgrenzen, arbeiten jedoch mit Bewerbungsverfahren mit unterschiedlichen Kriterien. Alles Wissenswerte zum niederländischen Hochschulsystem findest du in diesem Beitrag:

Eine Chance für Psychologie-Interessierte ist die Teilnahme am (anspruchsvollen) Aufnahmetest österreichischer Unis.

Ohne hervorragendes Abitur an einen Studienplatz in Medizin zu kommen, ist eine Wissenschaft für sich. Bis zu einem Abiturschnitt von 1,5 oder 1,6 bestehen durchaus Chancen, wenn man die Hochschulen klug auswählt,  einen sehr guten Medizinertest ablegt und ein wenig Glück hat. Die Auswahlkriterien der Unis sollte man sich genau ansehen und seine Ortspräferenzen daraufhin abstimmen. In diesem Beitrag werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man in Deutschland und im Ausland einen Medizin-Studienplatz erhalten kann:

Auf jeden Fall ansprechen muss man Studienplatzklagen als weitere Möglichkeit, um an einen Studienplatz zu kommen. Viele Abiturienten versuchen, sich in Medizin oder Psychologie einzuklagen, was oft nur erfolgreich ist, wenn man es an vielen Unis versucht, wenn überhaupt. In vielen anderen Studiengängen stehen die Chancen besser, z.B. bei Wirtschaftspsychologie oder BWL.

Wer über eine Studienplatzklage einen Platz erhält, nimmt niemanden einen Studienplatz weg. Er erwirkt lediglich eine außerkapazitäre Zulassung, wobei es nicht einmal unbedingt zu einer Klage kommen muss. Zahlreiche Anwälte haben sich auf dieses Rechtsgebiet spezialisiert – und sind einfach zu recherchieren. Wenn du telefonisch Kontakt aufnimmst, wird dich ein erfahrener Anwalt über die Erfolgsaussichten einer Klage und die voraussichtlichen Kosten informieren können.

Zum Ende dieses Beitrags möchte ich noch kurz eine Alternative zum klassischen Studium ansprechen – und zwar das duale Studium, also ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen. In diesem Wikipedia-Artikel und folgendem Beitrag werden das duale Studium und die verschiedenen Studienmodelle ausführlich erläutert.

Wichtig: Bewerbungen müssen bis zu einem Jahr vor Beginn des dualen Studiums erfolgen.    

Zwei Link-Tipps nooch zum Thema:
http://www.ausbildungplus.de
https://www.wegweiser-duales-studium.de/

Die Ausbildung im gehobenen Dienst (z.B. bei Bundes- und Landesbehörden, der Polizei und Städten) ist übrigens in der Regel auch als duales Studium organisiert. Folgender Artikel befasst sich mit den beruflichen Möglichkeiten im Öffentlichen Dienst:

Ich hoffe, dass ich dich mit diesen Infos ein wenig bei deiner Studienwahl unterstützen konnte. Falls du noch weiter Hilfe benötigst, lade ich dich herzlich zu einem Beratungsgespräch in Bonn ein. Wie eine Beratung bei mir abläuft, findest du hier erläutert.

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